Kirchhoferhaus der Universität St.Gallen

Das Kirchhofergut umfasst auf seinen 27'393 Quadratmetern nebst verschiedenen Gebäuden das imposante Ökonomiegebäude im englischen Landhausstil – als Prunkstück. Im Kirchhofer-Haus treffen sich der textile Gründungshintergrund der Universität St.Gallen und die noch heute aktiv praktizierte Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft.

Geschichte:
Oberst Paul Kirchhofer, 1825-1903, war St.Galler Textilunternehmer, Teilhaber der Stickerei- und Exportfirma Vonwiller, Politiker sowie Mäzen und Wohltäter. Er erwarb die Liegenschaft 1869 und baute diese, geprägt von einem internationalen Stil, grossflächig um. Das Kirchhoferhaus, vermutlich im 17. Jh. in Fachwerk-Technik errichtet, steht auf dem nördlichen Hügelzug der Stadt St.Gallen. Paul Kirchhofer bediente sich des Schweizerhaus-Stils, um sein Bauernhaus salonfähig zu machen.
Familie Kirchhofer und ihre Nachfahren, welche den Besitz als Schenkung der Stadt überlassen hatten, bewiesen mit ihrem grosszügigem Mäzenatentum Weitblick in der Förderung von Jugend, Bildung und Kultur. In Erinnerung an den früheren Eigentümer, Oberst Paul Kirchhofer, wurde die Liegenschaft künftig «Kirchhofergut» genannt.

Heutige Nutzung:
Seit 1963 ist das Kirchhofergut Sitz der 1898 gegründeten Universität. Mit Errichtung des Hauptgebäudes der Universität St.Gallen auf dem Areal des einstigen Guts «Magniberg» entwickelte sich der Standort vom idyllischen Park mit Obst- und Gartenbau zum internationalen «Think-tank», wo Früchte intellektueller Arbeit geerntet werden. Das «Kirchhoferhaus», das den Neubauten nicht weichen musste, wird im Andenken an die Stifter sorgfältig gepflegt.

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