Haus Washington
Das Haus «Washington» an der Rosenbergstrasse diente der Familie Iklé als Geschäftssitz. Die Iklé waren eines der bedeutendsten Textil-Geschlechter der Region in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Namensgebung verweist auf die internationale Ausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit.
Geschichte:
Leopold Iklé (1838-1922), Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Hamburg, liess sich nach vorherigen Handelskontakten im Jahr 1861 in St.Gallen nieder und engagierte sich in führenden Kaufmanns- und Industriegremien. Als Geschäftsmann und Kosmopolit, Ästhet und Fabrikant galt seine Leidenschaft den Stickereien und der Ausarbeitung neuer Fertigungstechniken. Zusammen mit seinem Bruder Adolf (1852-1923) leitete er «Iklé Frères», eine der führenden Firmen für Stickereifabrikation und -export.
Architektur:
Der neubarocke Wiener Stadtpalast «Washington» besteht aus weissem Kalkstein und ist vier Stockwerke hoch. Die rechtwinkligen Seitenflügel bilden einen Innenhof. Das Hauptgeschoss besteht aus Granit, die oberen drei Geschosse sind mit weissem Kalkstein verkleidet und reich verziert. Das zentrale Eingangstor führt in einen Hof.
Heutige Nutzung:
Als nach dem Zweiten Weltkrieg die renommierte Textilfirma Stoffel im «Washington» Quartier bezieht, befindet sich das Haus bereits im Besitz der Helvetia – der ersten Schweizer Transportversicherung. Feine Gewebe bedurften nicht nur kaufmännischen Gespürs und Wissens, sondern auch einer schützenden Hand, um Risiken immer grösserer Transportvolumen auf ein unternehmerisch tragbares Mass zu reduzieren.
Leopold Iklé (1838-1922), Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Hamburg, liess sich nach vorherigen Handelskontakten im Jahr 1861 in St.Gallen nieder und engagierte sich in führenden Kaufmanns- und Industriegremien. Als Geschäftsmann und Kosmopolit, Ästhet und Fabrikant galt seine Leidenschaft den Stickereien und der Ausarbeitung neuer Fertigungstechniken. Zusammen mit seinem Bruder Adolf (1852-1923) leitete er «Iklé Frères», eine der führenden Firmen für Stickereifabrikation und -export.
Architektur:
Der neubarocke Wiener Stadtpalast «Washington» besteht aus weissem Kalkstein und ist vier Stockwerke hoch. Die rechtwinkligen Seitenflügel bilden einen Innenhof. Das Hauptgeschoss besteht aus Granit, die oberen drei Geschosse sind mit weissem Kalkstein verkleidet und reich verziert. Das zentrale Eingangstor führt in einen Hof.
Heutige Nutzung:
Als nach dem Zweiten Weltkrieg die renommierte Textilfirma Stoffel im «Washington» Quartier bezieht, befindet sich das Haus bereits im Besitz der Helvetia – der ersten Schweizer Transportversicherung. Feine Gewebe bedurften nicht nur kaufmännischen Gespürs und Wissens, sondern auch einer schützenden Hand, um Risiken immer grösserer Transportvolumen auf ein unternehmerisch tragbares Mass zu reduzieren.