Ehem. Stickereifabrik Iklé-Frères AG

Die Stickereifabrik der Firma Iklé-Frères gehörte zu den bedeutendsten Unternehmen der ehemaligen Gemeinde Straubenzell. Hier waren auch die ersten Schifflistickmaschinen der Ostschweiz in Betrieb.

Geschichte:
Die Firma Iklé-Frères AG betrieb auf diesem Areal seit 1880 eine Stickereifabrik und richtete hier die erste Schifflistickerei der Ostschweiz ein. Diese Fabrik wurde 1901 durch den Bau Feldlistrasse 31 ergänzt und 1906 durch die Nummer 31a ersetzt. Die Neubauten entstanden nach Plänen des Architekten Wendelin Heene. In der Krise der Stickereiindustrie schloss die Firma Iklé ihre Fabrikationsanlagen. Im Gebäude Nr. 30 befanden sich ab den 1920er-Jahren u.a. eine mechanische Werkstätte und eine Autoreparaturwerkstätte. Auch an der Feldlistrasse 31a wirkten im Laufe der Zeit verschiedene Unternehmen, seit 1930 etwa die Forma Vitrum, die Glaswaren für medizinische und chemische Zwecke produziert.

Architektur:
Die langen, rechteckigen Bauten bilden ein Ensemble: Nr. 31 zweigeschossig mit erhöhtem Mittelrisaliten und Walmdach; Nr. 31a viergeschossig und Flachdach. Beide Gebäude sind durch vertikale rote Sichtbacksteinlisenen gegliedert und ihrer ursprünglichen Funktion entsprechend, mit grossen Fenstern versehen. Für seine Zeit wirkt der Bau von 1906 überaus modern.

Heutige Nutzung:
Die Gebäulichkeiten haben heute eine stark durchmischte Nutzung. Namentlich durch Architekturbüros, Ateliers in den Bereichen Design, Kommunikation und ähnliche.

Ehem. Stickereifabrik Iklé-Frères AG